Am 2. Oktober 2025 treffen im Stadio Renato Dall’Ara Bologna und der SC Freiburg aufeinander – ein Europa-League-Duell, das taktische Spannung und Intensität verspricht. Beide Teams reisen mit gemischter Form an, bringen jedoch genug Qualität mit, um das Spiel zu entscheiden.
Bolognas Weg unter Motta
Die Mannschaft von Thiago Motta zeigt sich in dieser Saison wechselhaft: schwächere Auftritte wechseln sich mit überzeugenden Leistungen ab. Auf die knappe Niederlage gegen die Roma folgte ein starker Sieg über den VfB Stuttgart – ein Beweis, dass Bologna auch gegen große Gegner bestehen kann. Mottas System setzt auf Ballbesitz, vertikale Umschaltmomente und flexibles Offensivspiel.
Verletzungen trüben allerdings die Ausgangslage. Ciro Immobile, Emil Holm, Nicolo Casale und Tommaso Pobega fallen mit Muskel- und Oberschenkelproblemen aus. Dennoch bleibt die Offensive um Riccardo Orsolini und Joshua Zirkzee gefährlich und in der Lage, jede Abwehr unter Druck zu setzen.
Freiburg: Ausgeglichen, aber anfällig
Christian Streichs Freiburger treten in Italien mit einer stabileren, aber nicht konstanten Bilanz an. Siege über Altach und ein Remis gegen Osasuna verdeutlichen ihre Spielkontrolle, doch die 1:3-Niederlage gegen Augsburg offenbarte Defensivschwächen – genau dort will Bologna ansetzen. Da Daniel-Kofi Kyereh weiterhin fehlt, ruhen die kreativen Hoffnungen im Mittelfeld vor allem auf Vincenzo Grifo und Michael Gregoritsch, die für Impulse im Angriff sorgen müssen.
Das Freiburger Spiel lebt von hohem Pressing und kompakter Defensive – ein pragmatischer Ansatz, der Gegner zermürben kann, aber bei Tempo und schnellem Kombinationsspiel anfällig ist. Gegen Bolognas Umschaltstärke wird das auf eine echte Belastungsprobe hinauslaufen.
Taktischer Vergleich & Schlüsselduelle
Die Partie verspricht ein Aufeinandertreffen zweier Philosophien: Bologna mit Ballbesitz- und Umschaltspiel, Freiburg mit Disziplin und Geduld. Im Mittelfeld könnte sich das Match entscheiden – gelingt es Bologna, das Tempo zu bestimmen, eröffnen sich Räume für Zirkzee und Orsolini. Freiburg wiederum setzt auf Konter über Grifo und die Abschlussstärke von Gregoritsch.
Bologna traf in den letzten fünf Partien achtmal, Freiburg kassierte in vier der letzten fünf Spiele Gegentore – ein Indiz für Chancen zugunsten der Hausherren. Standards und defensive Konzentration könnten schließlich ausschlaggebend sein.
Prognose: Knappes Heimspiel für Bologna
Beide Teams bringen Offensivkraft mit, beide haben defensive Schwächen – ein torloses Spiel ist daher kaum zu erwarten. Bolognas Heimvorteil und taktische Schärfe geben den Italienern den leichten Vorteil, auch wenn Freiburg Widerstand leisten wird.
Prognose: Bologna 2 – 1 Freiburg